Nahrungsergänzung überflüssig?

uns ist immer eine Sache wichtig: Auch wenn wir Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln sind und wir uns als "Lobbyisten" für den gesunden Lebensstil sehen – Nahrungsergänzung hat seine Grenzen.

Das sprechen wir seit jeher klar an. Daher handeln alle Beiträge von uns von Lebensstil, von gesunder Ernährung, von angewandter Biochemie. Rein über die Vorteile einer Ergänzung sprechen wir selten.

Denn Nahrungsergänzungsmittel sind nur ein Teil – manchmal ein größerer, manchmal ein kleinerer – eines gesunden Lebensstils.

Lass es uns so sagen: Nahrungsergänzung ohne gesunde Ernährung ist nicht sinnvoll. Ein gesunder Lebensstil ohne Nahrungsergänzungsmittel ist ... unmöglich.

Jeder von uns hat Mikronährstoffdefizite

Denn jeder von uns hat Schwächen. Selbst der beste Ernährungsplan (was soll das sein?), selbst ein offenbar super ausgeglichener Lebensstil mit kaum Stress (bei wem soll das sein?) und mit viel Sonne (so in Sizilien zum Beispiel...), kann uns nicht optimal versorgen.

Umgekehrt wird bekanntlich ein Schuh draus:

Wir leben nun mal im sonnenarmen Deutschland. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung leidet unter ernsten stressassoziierten Erkrankungen. Die Mehrheit der Deutschen ernährt sich ausgewaschen, das heißt "raffiniert" (Achtung, Wortwitz!) mit mikronährstoffarmen Kohlenhydraten, Zuckern und Fertigprodukten. Wir bewegen uns nachweislich zu wenig. Und so weiter – haben wir schon tausendmal gehört und tausendmal erzählt.

Selten wird dagegen darüber gesprochen, dass keiner von uns die perfekte Genetik hat:

Manche brauchen – genetisch bedingt – erheblich mehr Vitamin D als andere.1 Die meisten Europäer können ß-Carotin (pflanzliche Vitamin-A-Vorstufen) nicht ausreichend zu Vitamin A umsetzen – gleichzeitig fehlen mehr und mehr Vitamin-A-reiche Lebensmittel auf unserem Speiseplan, etwa die Leber.2 Ein erheblicher Teil der Bevölkerung braucht eigentlich mehr Carnitin auf dem Speiseplan – sie kennen ihre Genetik nur nicht und wissen davon nix.2 Außerdem wird selten darüber gesprochen, dass ein Mehr ja auch nützlich sein könnte. Hier denken wir an einen der berühmtesten Biochemiker der Welt, Bruce Ames.

Der war einst Chef-Toxikologe der US-Amerikaner ("Ames Test"). War ihm irgendwann zu langweilig, sodass er später zum Ernährungswissenschaftler wurde und die Triage Theory ins Leben gerufen hat.

Die Beobachtung, dass der Körper sich schnell zufrieden mit Mikronährstoffen gibt, wenn's ums blanke Überleben geht. Wenn es aber um ein möglichst langes krankheitsfreies Leben geht, dann braucht's teilweise erheblich mehr.

Hat er bewiesen, zum Beispiel an Vitamin K: Schon kleine Mengen Vitamin K reichen, um uns vorm Verbluten zu schützen. Es braucht aber erheblich mehr – so mindestens das 2-3-fache –, damit Vitamin K auch unser Immunsystem unterstützt oder die Gefäße sauber hält. Letzteres brauchen wir nun mal langfristig.3

Beispiel Magnesium

Deshalb Mikronährstoffe. Eines der besten Beispiele ist Magnesium. Eine der wenigen Erhebungen in Deutschland, die NVZII, hat gezeigt, dass 26-56 % der Menschen die empfohlene Magnesiumzufuhr nicht erreichen.4

Das Traurige ist, dass die meisten Menschen Magnesium immer noch nur mit Muskelkrämpfen assoziieren. Hochaktuelle Forschungen, die in renommierten Fachzeitschriften erscheinen, kommen bei ihnen meist nicht an.

So eine wurde vor etwa zwei Jahren publiziert.5 Die Forscher konnten zeigen, dass unsere wichtigsten Immunzellen, die T-Zellen, Magnesium brauchen, damit ein Protein auf der Zelloberfläche funktioniert, mit dem die T-Zelle Krebs- oder virusbefallene Zellen erkennt.

Die Forscher fanden, dass "eine adäquate Magnesiumversorgung sich in einer besseren Leistung von pathogen- und tumorspezifischen T-Zellen, einer erhöhten Wirksamkeit von Antikörpern und einer verbesserten Funktion von CAR-T-Zellen übersetzt."

CAR-T-Zellen ist die moderne Immuntherapie gegen Krebs. Funktioniert unter Magnesium besser, weil die körpereigenen T-Zellen besser funktionieren. Prompt fanden die Forscher, dass Krebspatienten, die zu wenig Magnesium zuführen, schlechter abschneiden und schneller sterben.

Eine ähnliche Arbeit wurde vor bald zehn Jahren im angesehenen British Journal of Cancer publiziert.6 Die Wissenschaftler zeigten dort: Pro 100 mg unter Tagesbedarf stieg das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs um 24 %. Große Zahlen.

Kluge Prävention mit NEM

Natürlich würden wir an der Stelle niemals sagen, dass Magnesiummangel Krebs macht oder dass eine Magnesiumergänzung Krebs heilt. Das ist unseriös.

Gleichwohl haben wir alle aber nur ein Leben. Und die Datenlage um Mikronährstoffe (siehe oben) sollte uns dazu ermutigen, kluge Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, möglichst lange gesund zu bleiben.

Das heißt: mit NEM. Nur so geht's.