Hanf wirkt antibakteriell (antibiotisch)

Die Cannabidiolsäuren (CBD) der noch nicht erblühten Hanfpflanze wirken sich antibiotisch aus und können als Alternative zu Antibiotika eingesetzt werden, gegen die eine steigende Anzahl an Menschen immun sind. Forscher der kanadischen Universität in Guelph haben herausgefunden, dass die in Cannabis enthaltenen Moleküle eine 30-mal stärkere schmerzlindernde Wirkung als Aspirin (Wirkstoff Acetylsalicylsäure) haben. Das schafft eine Grundlage für neue Schmerzbehandlungen, ohne dass die Gefahr einer Abhängigkeit entsteht wie beispielsweise bei Opioiden (Opioide sind synthetisch hergestellte Substanzen, die eine morphinähnliche Wirkung haben).

„Es besteht eindeutig die Notwendigkeit, Alternativen zur Linderung akuter und chronischer Schmerzen zu entwickeln, die über Opioide hinausgehen“, so Professor Tariq Akhtar im Fachjournal „Phytochemistry“. Zwar ist der schmerzstillende Effekt von Cannabis bereits bekannt, allerdings war bislang unklar, welche Vorgänge in den Hanfgewächsen genau dafür verantwortlich sind. Die neue Erkenntnis lautet: In der Pflanze werden Flavonoide erzeugt, die Entzündungen direkt an der Quelle bekämpfen! Das macht Cannabis zu einem idealen Schmerzmittel. Die Moleküle Cannflavin A und B wurden schon 1985 entdeckt, ihr volles Potenzial erschließt sich aber erst jetzt. Das liege vor allem daran, dass Cannabis- Forschungsprojekte sehr stark reguliert werden.[...]

Das war eine Leseprobe aus dem Buch
Codex Humanus

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